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Sebastian Preisner 4 years ago
commit 9f3ad39055

@ -0,0 +1,210 @@
# Netzwerk
## OSI
![OSI Schichtenmodel mit Beispielen](/home/sebastian/Dokumente/Privat/Studium/WBH/Entwurf und Kommunikation Eingebetteter Systeme/img/OSI Modell.png)
## Topologien
# Echtzeitsysteme
> Echtzeitsysteme sind also Systeme, die korrekte Reaktionen innerhalb einer definierten Zeitspanne produzieren müssen. Falls die Reaktionen diese Zeitlimits überschreiten, führt dies zu Leistungseinbußen und/oder Fehlfunktionen.
## Unterteilung
* **harte Echtzeitsysteme**
* Katastrophale Folgen beim Verpassen einer Deadline
* Deadline muss zwingend eingehalten werden
* bsp. flight control system (Flugzeugsteuerung)
* > Zeitliche Bindung die vom System stets erfüllt werden muss, da eine auch nur gelegentliche Verletzung erhebliche Folgen nach sich ziehen würde.
* **weiche Echtzeitsysteme**
* Einhaltung von Deadlines wichtig aber nicht notwendig zur korrekten funktionsweise.
* zeitliche Bedingung bei der gelegentliche Verletzungen tolerierbar sind
* bsp. Multimediasysteme (Darstellung 25fps -> verletzung meist tollerierbar)
* **oberen Zeitschranken** -> maximal erlaubte Zeitspanne
* Mindestgeschwindigkeit des Systems oder Teilen wird vorrausgesetzt
* erreichung durch konstruktive Maßnahmen (aufwändig)
* **untere Zeitschranke** -> minimale dauer einer Phase
* anforderung kann durch warten erfüllt werden
* **beidseitige Zeitschranken**
## Unterscheidung
* **Ereignis gesteuert** (event triggered)
* Auslösung eines Interrupts bei auftreten eines Ereignisses (der Umgebung)
* resultiert in kurzen Reaktionszeiten
* anfällig bei der Verarbeitung vieler gleichzeitiger Ereignissen (sogennante **event showers**)
* **Zeit gesteuert** (time triggered)
* Auslösung durch periodische Zeitgeber
* Aktives abfragen von Sensoren durch das Steuergerät (Polling)
* ggf. puffern kurzer Signale
* planbares zeitliches Verhalten sämtlicher Systemaktivitäten
* Prüfbar ob Echtzeitanforderungen eingehalten werden können.
## Echtzeitbetriebssysteme
> Ein **Betriebssystem** nach **DIN44300 sind die Programme eines digitalen Rechensystems, die zusammen mit den Eigenschaften dieser Rechenanlage die Basis der möglichen Betriebsarten des digitalen Rechensystems bilden und die insbesondere die Abwicklung von Programmen steuern und überwachen.
| Komponente | Beispiele |
| ------------------------ | ------------------------------------------------------------ |
| **Prozess-Verwaltung** | Kreieren und Terminieren von Applikations- und System-Prozessen, Suspendieren und Reaktivieren von Prozessen, Prozess-Synchronisation und Kommunikation, Deadlock-Behandlung |
| **Speicher-Verwaltung** | „Buchführung“ über freie und belegte Hauptspeicherbereiche, Kommunikation mit den in der Hierarchie angrenzenden Speichermedien, Dynamische Allokation und Deallokation von Hauptspeicher, Speicherschutz und Zugriffskontrolle |
| **Prozessor-Verwaltung** | Multiprogramming, Dispatching, Zuteilungsalgorithmen (Scheduling), Vorrangunterbrechung (Interrupt, Preemption) |
| **Geräte-Verwaltung** | |
| **Datei-Verwaltung** | Datei-Konzepte, -Attribute und -Operationen, Zugriffs-Methoden, Verzeichnis-Strukturen und Implementierungen, Allokations-Methoden |
>Definition (**Echtzeitbetrieb**, DIN 44300) (engl. **Real Time Operating System**, kurz: **RTOS**) ist ein Betrieb eines Rechensystems, bei dem Programme zur Verarbeitung anfallender Daten ständig betriebsbereit sind derart, dass die Verarbeitungsergebnisse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne verfügbar sind. Die Daten können je nach Anwendungsfall nach einer zeitlich zufälligen Verteilung oder zu vorbestimmten Zeitpunkten anfallen.
**Anforderungen:**
* deterministisches zeitliches Verhalten -> Reihenfolge der Verarbeitungsschritte liegt eindeutig und wiederholbar fest
* Bearbeitung vieler externer Ereignisse mithilfe eines Unterbrechungskonzepts
* definierte Antwortzeiten einer Unterbrechung
* schnelle Reaktion -> geringer Overhead bei direkten Zugriffen oder Kontextwechsel
* Multitaskingfähigkeit (Vergabe des Prozessors an andere Prozesse bei Interrupts oder Timerablauf)
* prioritätsgesteuerter anlauf von Programmen
* effiziente und schnelle Interprozesskommunikation
* Einsatz in Systemen mit begrenzten Ressourcen (durch Skalierbarkeit)
* Lastunabhängigkeit muss garantiert sein
* Verwendung von Standardschnittstellen
* Kommunikation mit nicht Echtzeitsystemen
* Verfügbarkeit für verschiedene Prozessorarchitekturen
* optimierte Werkzeuge zur Entwicklung von Echtzeitanwendungen
# Embedded Systems
> Ein **verteiltes System** besteht aus Komponenten, die räumlich oder logisch verteilt sind und mittels einer Kopplung bzw. Vernetzung zum Erreichen der Funktionalität des Gesamtsystems beitragen.
> Ein **Steuergerät** (engl. Electronic Control Unit, ECU) ist die physikalische Umsetzung eines eingebetteten Systems. In mechatronischen Systemen bilden Steuergeräte und Sensorik/Aktuatorik oft eine Einheit.
> Wird Elektronik zur Steuerung und Regelung mechanischer Vorgänge räumlich eng mit den mechanischen Systembestandteilen verbunden, so sprechen wir von einem **mechatronischen System**. Der Forschungsbereich der sich mit der Entwicklung mechatronischer Systeme befasst nennt sich **Mechatronik**.
## Klassifikation und Charakteristika
### Technische Auspregung
* **kontinuierliche** Systeme
* **diskreten** Systeme
* **verteilten** Systeme
* **monolithischen** Systeme
* **hybriden** Systeme (sowohl kontinuierlichs als auch diskretes Verhalten)
> Systeme die sowohl kontinuierliche (analoge), als auch diskrete Datenteile (wertkontinuierlich) verarbeiten und/oder sowohl über kontinuierliche Zeiträume (zeitkontinuierlich), als auch zu diskreten Zeitbpunkten mit ihrer Umgebung interagieren, heißen **hybrid Systeme**.
### Sicherheitsrelevanz
* **Sicherheitskritische** Systeme (wenn Menschenleben oder die Unversehrtheit von Einrichtungen abhängt)
z.B. Avionik, Medizintechnik und Kraftfahrzeugbereich
* **nicht Sicherheitskritische** Systeme
z.B. Konsumelektronik hauptsächlich nicht Sicherheitskritische Systeme
* **Zeitkritische** Systeme
* **nicht Zeitkritische** Systeme
### Produktkategorien
* Telekommunikation ( Telefon, Fax, etc.)
* Haushalt (Waschmaschine, Mikrowelle, Fernseher, etc.)
* Periphere Geräte (Tastatur, Modem, Drucker, etc.)
* Bürotechnik (Kopierer, Schreibmaschine etc.)
* Geräte für Freizeit, Hobby und Garten
* Automobiltechnik (ABS, Wegfahrsperre, Navigationssysteme, etc.)
* Massenmarkt für eingebettete Systeme
* häufig Zeit- und zunehmend auch sicherheitskritisch
* Öffentlicher Verkehr (Fahrkartenautomat, etc.)
* Luft- und Raumfahrttechnik
* Fertigungstechnik
* Steuerungs- und Regelungstechnik, Medizintechnik, Umwelttechnik, Militärtechnik
* Avionik (Flugzeugbau)
* uvm
### Klassifikation
#### Transformationelle Systeme
* Eingaben müssen zu beginn der Systemverarbeitung vollständig vorliegen
* Ausgaben nur verfügbar wenn die Verarbeitung vollständig terminiert
* Keine interaktion während der Verarbeitung möglich (=> kein Einfluss auf die Ergebnisse)
#### Interaktive Systeme
* Ausgabe nicht nur bei Terminierung
* Interaktion und Synchronisierung mit der Umgebung
* Interaktion wird durch das System bestimmt
* proaktive Synchronisierung durch das System
#### reaktive Systeme
> Ein reaktives System kann aus Software und/oder Hardware bestehen und setzt Eingabeereignisse deren zeitliches Auftreten meist nicht vorhergesagt werden kann - oftmals aber nicht notwendigerweise unter EInhaltung von Zeitvorgaben - in Ausgabeereignisse um.
- Synchronisierung dich Systemumgebung
- Reagieren auf ihre Umwelt
- Arbeiten häufig Nebenläufig
- müssen sehr zuverlässig sein
- müssen Zeitschranken einhalten (Echtzeitsysteme)
- sind in Hardware als auch Software realisiert
- werden in komplexen, verteilten Systemplattformen implementiert
- Die funktionale Korrektheit ist ein wichtiger Faktor der Entwicklung
- eingebettet in komplexe bsp. mechanische, chemische oder biologische Systemumgebung => eingebettete Systeme
## Bestandteile
* Kontrolleinheit
* Regelstrecke
* Benutzerschnittstelle
* technische Systemumgebung
* menschliche Systembenutzer
# Definitionen
> Als **Steuergerät** (engl. **Electronic Control Unit**, **ECU**) wird die eigentliche Steuereinheit eines mechatronischen Systems verstanden.
>
> Steuergeräte sind im Prinzip wie folgt aufgebaut: Die Kernkomponente des Steuergeräts stellt ein Mikrocontroller oder Mikroprozessor (Beispiele: Power PC, Alpha, PC) dar. Zusätzlich kann es optional ein externes RAM und/oder ROM besitzen sowie sonstige Peripherie und Bauelemente.
>
> Mikrocontroller kennzeichnen eine Klasse von Mikroprozessoren, die auf den speziellen Anwendungsbereich der Steuerung von Prozessen zugeschnitten sind. Wir betrachten im Folgenden einige Spezialfälle genauer.
> Ein **ASIP** (**applikationsspezifischer Prozessor**) ist ein Prozessor, der von seiner Struktur als auch von seinem Befehlssatz her auf seinen Einsatz für bestimmte Anwendungen hin optimiert ist. Er besitzt spezielle Instruktionssätze, funktionale Einheiten, Register und spezielle Verbindungsttrukturen.
>
> * kostengünstiger aufgrund abgespeckter Prozessoren
> * aufgrund Programmierbarkeit flexibel
> * höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit und geringere Leistungsaufnahme aufgrund optimierter Strukturen
> * **Nachteil** = komplizierte und aufwendige Entwicklung
> Ein **DSP** ist ein spezieller Mikroprozessor, der Befehle (und damit Verarbeitungseinheiten) zur Durchführung von Signal-Verarbeitungs-Aufgaben (bsp. Fast Fourier Transformation, **FFT**) besitzt.
>
> * Optimiert auf die häufig vorkommenden Opperationen bei der digitalen Signalverarbeitung (bsp. schnelle Multiplikation)
> * hoher Stellenwert ist die Effizienz dieser Operationen
> * **Einsatz** bsp. MP3 decoder oder Sprachsignalverarbeitung oder Bildverarbeitung
> Das **Field Programmable Gate Array** (**FPGA**) ist ein komplexer, programmierbarer Logikbaustein, der zum Aufbau digitaler, logischer Schaltungen dient. Er besteht im Wesentlichen aus einzelnen Funktionsblöcken, die in einer regelmäßigen Struktur (**Array**) angeordnet sind, und einen Netzwerk von Verbindungen zwischen diesen Blöcken. Bei FPGAs wird die Implementierung von logischen Funktionen hauptsächlich durch die Programmierung der Verbindungsleitungen zwischen den Logikblöcken erreicht.
>
> * zwei Arten von FPGAs
> * rekonfigurierbare (unter verwendung von Speichertechnologien wie SRAM)
> * Nachteil: sie sind flüchtig
> * nicht rekonfigurierbare (einmal Konfiguriert immer Konfiguriert, umsetzung durch physikalische Zerstörung der nicht benötigten Verbindungsleitungen)
> * Realisierung von Speicherzellen möglich
> * Eignung zur Realisierung von Steuererwerken (in Form endlicher Automaten)
> * Im Gegensatz zu gewöhnlichen **Gate Arrays** (**GA**) sind FPGAs programmierbare Logikbausteine, deren Funktionalität durch das Zusammenschalten verschiedener Funktionsblöcke erreicht wird

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@ -0,0 +1,367 @@
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%
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\author{}
\date{}
\begin{document}
\hypertarget{osi}{%
\section{OSI}\label{osi}}
\begin{table}[]
\begin{tabular}{lllllll}
& Daten & Layer & Name & Protokolbeispiel & Hardware & \\
& \cellcolor[HTML]{9AFF99} & \cellcolor[HTML]{9AFF99}7 & \cellcolor[HTML]{9AFF99}Application Layer & \cellcolor[HTML]{9AFF99}HTTP, FTP, DNS, SNMP, Telnet & \cellcolor[HTML]{9AFF99}PC & \cellcolor[HTML]{9AFF99}Netzwerkprozess zur Applikation \\
& \cellcolor[HTML]{9AFF99} & \cellcolor[HTML]{9AFF99}6 & \cellcolor[HTML]{9AFF99}Presentation Layer & \cellcolor[HTML]{9AFF99}SSL, TLS & \cellcolor[HTML]{9AFF99} & \cellcolor[HTML]{9AFF99}Verschlüsselung, Darstellung der Daten \\
& \multirow{-3}{*}{\cellcolor[HTML]{9AFF99}Data} & \cellcolor[HTML]{9AFF99}5 & \cellcolor[HTML]{9AFF99}Session Layer & \cellcolor[HTML]{9AFF99}NetBIOS, PPTP & \cellcolor[HTML]{9AFF99} & \cellcolor[HTML]{9AFF99} \\
\multirow{-4}{*}{Host Layers} & \cellcolor[HTML]{67FD9A}Segments & \cellcolor[HTML]{67FD9A}4 & \cellcolor[HTML]{67FD9A}Transport Layer & \cellcolor[HTML]{67FD9A}TCP, UDP & \cellcolor[HTML]{67FD9A} & \cellcolor[HTML]{67FD9A}Ende zu Ende verbindung (Handshake) \\
& \cellcolor[HTML]{FFFC9E}Packets & \cellcolor[HTML]{FFFC9E}3 & \cellcolor[HTML]{FFFC9E}Network Layer & \cellcolor[HTML]{FFFC9E}IP, ARP, ICMP, IPSec & \cellcolor[HTML]{FFFC9E}Switch, Router & \cellcolor[HTML]{FFFC9E}Logische Adressierung und Pfadfindung \\
& \cellcolor[HTML]{FFCE93}Frames & \cellcolor[HTML]{FFCE93}2 & \cellcolor[HTML]{FFCE93}Data Link Layer & \cellcolor[HTML]{FFCE93}PPP, ATM, Ethernet & \cellcolor[HTML]{FFCE93}Switch, Bridge & \cellcolor[HTML]{FFCE93}Physikalische Adressierung mittels MAC \\
\multirow{-3}{*}{Media Layers} & \cellcolor[HTML]{FFCCC9}Bits & \cellcolor[HTML]{FFCCC9}1 & \cellcolor[HTML]{FFCCC9}Physical Layer & \cellcolor[HTML]{FFCCC9}Ethernet, USB, Bluetooth, IEEE802.11 (Wifi) & \cellcolor[HTML]{FFCCC9}Kabel, Hubs & \cellcolor[HTML]{FFCCC9}Media, signal und binäre Übertragung
\end{tabular}
\end{table}
\hypertarget{embedded-systems}{%
\section{Embedded Systems}\label{embedded-systems}}
\begin{quote}
Ein \textbf{verteiltes System} besteht aus Komponenten, die räumlich
oder logisch verteilt sind und mittels einer Kopplung bzw. Vernetzung
zum Erreichen der Funktionalität des Gesamtsystems beitragen.
\end{quote}
\begin{quote}
Ein \textbf{Steuergerät} (engl. Electronic Control Unit, ECU) ist die
physikalische Umsetzung eines eingebetteten Systems. In mechatronischen
Systemen bilden Steuergeräte und Sensorik/Aktuatorik oft eine Einheit.
\end{quote}
\begin{quote}
Wird Elektronik zur Steuerung und Regelung mechanischer Vorgänge
räumlich eng mit den mechanischen Systembestandteilen verbunden, so
sprechen wir von einem \textbf{mechatronischen System}. Der
Forschungsbereich der sich mit der Entwicklung mechatronischer Systeme
befasst nennt sich \textbf{Mechatronik}.
\end{quote}
\hypertarget{klassifikation-und-charakteristika}{%
\subsection{Klassifikation und
Charakteristika}\label{klassifikation-und-charakteristika}}
\hypertarget{technische-auspregung}{%
\subsubsection{Technische Auspregung}\label{technische-auspregung}}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
\textbf{kontinuierliche} Systeme
\item
\textbf{diskreten} Systeme
\item
\textbf{verteilten} Systeme
\item
\textbf{monolithischen} Systeme
\item
\textbf{hybriden} Systeme (sowohl kontinuierlichs als auch diskretes
Verhalten)
\end{itemize}
\begin{quote}
Systeme die sowohl kontinuierliche (analoge), als auch diskrete
Datenteile (wertkontinuierlich) verarbeiten und/oder sowohl über
kontinuierliche Zeiträume (zeitkontinuierlich), als auch zu diskreten
Zeitbpunkten mit ihrer Umgebung interagieren, heißen \textbf{hybrid
Systeme}.
\end{quote}
\hypertarget{sicherheitsrelevanz}{%
\subsubsection{Sicherheitsrelevanz}\label{sicherheitsrelevanz}}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
\textbf{Sicherheitskritische} Systeme (wenn Menschenleben oder die
Unversehrtheit von Einrichtungen abhängt) z.B. Avionik, Medizintechnik
und Kraftfahrzeugbereich
\item
\textbf{nicht Sicherheitskritische} Systeme z.B. Konsumelektronik
hauptsächlich nicht Sicherheitskritische Systeme
\item
\textbf{Zeitkritische} Systeme
\item
\textbf{nicht Zeitkritische} Systeme
\end{itemize}
\hypertarget{produktkategorien}{%
\subsubsection{Produktkategorien}\label{produktkategorien}}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Telekommunikation ( Telefon, Fax, etc.)
\item
Haushalt (Waschmaschine, Mikrowelle, Fernseher, etc.)
\item
Periphere Geräte (Tastatur, Modem, Drucker, etc.)
\item
Bürotechnik (Kopierer, Schreibmaschine etc.)
\item
Geräte für Freizeit, Hobby und Garten
\item
Automobiltechnik (ABS, Wegfahrsperre, Navigationssysteme, etc.)
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Massenmarkt für eingebettete Systeme
\item
häufig Zeit- und zunehmend auch sicherheitskritisch
\end{itemize}
\item
Öffentlicher Verkehr (Fahrkartenautomat, etc.)
\item
Luft- und Raumfahrttechnik
\item
Fertigungstechnik
\item
Steuerungs- und Regelungstechnik, Medizintechnik, Umwelttechnik,
Militärtechnik
\item
Avionik (Flugzeugbau)
\item
uvm
\end{itemize}
\hypertarget{klassifikation}{%
\subsubsection{Klassifikation}\label{klassifikation}}
\hypertarget{transformationelle-systeme}{%
\paragraph{Transformationelle
Systeme}\label{transformationelle-systeme}}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Eingaben müssen zu beginn der Systemverarbeitung vollständig vorliegen
\item
Ausgaben nur verfügbar wenn die Verarbeitung vollständig terminiert
\item
Keine interaktion während der Verarbeitung möglich (=\textgreater{}
kein Einfluss auf die Ergebnisse)
\end{itemize}
\hypertarget{interaktive-systeme}{%
\paragraph{Interaktive Systeme}\label{interaktive-systeme}}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Ausgabe nicht nur bei Terminierung
\item
Interaktion und Synchronisierung mit der Umgebung
\item
Interaktion wird durch das System bestimmt
\item
proaktive Synchronisierung durch das System
\end{itemize}
\hypertarget{reaktive-systeme}{%
\paragraph{reaktive Systeme}\label{reaktive-systeme}}
\begin{quote}
Ein reaktives System kann aus Software und/oder Hardware bestehen und
setzt Eingabeereignisse deren zeitliches Auftreten meist nicht
vorhergesagt werden kann - oftmals aber nicht notwendigerweise unter
EInhaltung von Zeitvorgaben - in Ausgabeereignisse um.
\end{quote}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Synchronisierung dich Systemumgebung
\item
Reagieren auf ihre Umwelt
\item
Arbeiten häufig Nebenläufig
\item
müssen sehr zuverlässig sein
\item
müssen Zeitschranken einhalten (Echtzeitsysteme)
\item
sind in Hardware als auch Software realisiert
\item
werden in komplexen, verteilten Systemplattformen implementiert
\item
Die funktionale Korrektheit ist ein wichtiger Faktor der Entwicklung
\item
eingebettet in komplexe bsp. mechanische, chemische oder biologische
Systemumgebung =\textgreater{} eingebettete Systeme
\end{itemize}
\hypertarget{bestandteile}{%
\subsection{Bestandteile}\label{bestandteile}}
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Kontrolleinheit
\item
Regelstrecke
\item
Benutzerschnittstelle
\item
technische Systemumgebung
\item
menschliche Systembenutzer
\end{itemize}
\hypertarget{definitionen}{%
\section{Definitionen}\label{definitionen}}
\begin{quote}
Als \textbf{Steuergerät} (engl. \textbf{Electronic Control Unit},
\textbf{ECU}) wird die eigentliche Steuereinheit eines mechatronischen
Systems verstanden.
Steuergeräte sind im Prinzip wie folgt aufgebaut: Die Kernkomponente des
Steuergeräts stellt ein Mikrocontroller oder Mikroprozessor (Beispiele:
Power PC, Alpha, PC) dar. Zusätzlich kann es optional ein externes RAM
und/oder ROM besitzen sowie sonstige Peripherie und Bauelemente.
Mikrocontroller kennzeichnen eine Klasse von Mikroprozessoren, die auf
den speziellen Anwendungsbereich der Steuerung von Prozessen
zugeschnitten sind. Wir betrachten im Folgenden einige Spezialfälle
genauer.
\end{quote}
\begin{quote}
Ein \textbf{ASIP} (\textbf{applikationsspezifischer Prozessor}) ist ein
Prozessor, der von seiner Struktur als auch von seinem Befehlssatz her
auf seinen Einsatz für bestimmte Anwendungen hin optimiert ist. Er
besitzt spezielle Instruktionssätze, funktionale Einheiten, Register und
spezielle Verbindungsttrukturen.
\begin{itemize}
\tightlist
\item
kostengünstiger aufgrund abgespeckter Prozessoren
\item
aufgrund Programmierbarkeit flexibel
\item
höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit und geringere Leistungsaufnahme
aufgrund optimierter Strukturen
\item
\textbf{Nachteil} = komplizierte und aufwendige Entwicklung
\end{itemize}
\end{quote}
\begin{quote}
Ein \textbf{DSP} ist ein spezieller Mikroprozessor, der Befehle (und
damit Verarbeitungseinheiten) zur Durchführung von
Signal-Verarbeitungs-Aufgaben (bsp. Fast Fourier Transformation,
\textbf{FFT}) besitzt.
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Optimiert auf die häufig vorkommenden Opperationen bei der digitalen
Signalverarbeitung (bsp. schnelle Multiplikation)
\item
hoher Stellenwert ist die Effizienz dieser Operationen
\item
\textbf{Einsatz} bsp. MP3 decoder oder Sprachsignalverarbeitung oder
Bildverarbeitung
\end{itemize}
\end{quote}
\begin{quote}
Das \textbf{Field Programmable Gate Array} (\textbf{FPGA}) ist ein
komplexer, programmierbarer Logikbaustein, der zum Aufbau digitaler,
logischer Schaltungen dient. Er besteht im Wesentlichen aus einzelnen
Funktionsblöcken, die in einer regelmäßigen Struktur (\textbf{Array})
angeordnet sind, und einen Netzwerk von Verbindungen zwischen diesen
Blöcken. Bei FPGAs wird die Implementierung von logischen Funktionen
hauptsächlich durch die Programmierung der Verbindungsleitungen zwischen
den Logikblöcken erreicht.
\begin{itemize}
\tightlist
\item
zwei Arten von FPGAs
\begin{itemize}
\tightlist
\item
rekonfigurierbare (unter verwendung von Speichertechnologien wie
SRAM)
\begin{itemize}
\tightlist
\item
Nachteil: sie sind flüchtig
\end{itemize}
\item
nicht rekonfigurierbare (einmal Konfiguriert immer Konfiguriert,
umsetzung durch physikalische Zerstörung der nicht benötigten
Verbindungsleitungen)
\end{itemize}
\item
Realisierung von Speicherzellen möglich
\item
Eignung zur Realisierung von Steuererwerken (in Form endlicher
Automaten)
\item
Im Gegensatz zu gewöhnlichen \textbf{Gate Arrays} (\textbf{GA}) sind
FPGAs programmierbare Logikbausteine, deren Funktionalität durch das
Zusammenschalten verschiedener Funktionsblöcke erreicht wird
\end{itemize}
\end{quote}
\end{document}

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